Das Jahrhunderthochwasser vor zwei Jahren hat auch in Wetter (Ruhr) seine Spuren hinterlassen. Jetzt ist die Maßnahme fertig.
Das Jahrhunderthochwasser vor zwei Jahren hat auch in Wetter (Ruhr) seine Spuren hinterlassen. Kommunale Schäden sind insbesondere in den Bereichen der Gewässer sowie der Verkehrsinfrastruktur entstanden. So ist zum Beispiel der Hang Am Overbeck abgerutscht und musste aufwendig wiederhergestellt werden. Diese Hangsicherungsmaßnahme wurde vom Stadtbetrieb geplant und koordiniert. Dazu waren umfangreiche Arbeiten notwendig.
So musste die Böschung kaskadenförmig mit bewehrter Erde aufgebaut und mit speziellen Riesel- und Erosionsschutzmatten eingedeckt werden. Das dort integrierte Saatgut führt nun zu einer schnellen Begrünung und fügt die Fläche wieder in das Landschaftsbild ein. Insgesamt wurden ca. 2.000 Tonnen Bodenmaterial, zeitweise durch einen speziell für Hanglagen konzipierten Schreitbagger, bewegt. Aufgrund günstiger Witterungsbedingungen und einer fachlich kompetenten sowie engagierten Baufirma, konnte die Maßnahme deutlich vor dem geplanten Bauende fertiggestellt werden. Die Maßnahme hat insgesamt knapp eine Viertelmillion Euro gekostet.
Doch die Stadt muss die Kosten nicht selbst tragen, sondern die Maßnahme wird zu 100 % vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung gefördert. Sie ist Teil des sogenannten Wiederaufbauplans, der zuvor vom Rat beschlossen wurde. Insgesamt hat die Stadt aufgrund des Starkregenereignisses beim Land 19 Schadensprojekte mit einer Gesamtsumme von 860 T€ Fördermitteln angemeldet. Der Bescheid über die vollständige Übernahme der Kosten im Rahmen des Wiederaufbaufonds Nordrhein-Westfalen ging kürzlich im Rathaus ein und sorgte für Freude, aber auch Erleichterung. „Wir sind dankbar über die finanzielle Unterstützung durch den Fördergeber, mit deren Hilfe wir nicht nur Schäden reparieren, sondern auch unsere Infrastruktur künftig gegen solche Ereignisse besser schützen können“, äußert sich Bürgermeister Frank Hasenberg. Über weitere Maßnahmen, die mit den Landesmitteln umgesetzt werden können, wird noch gesondert berichtet.